Mitarbeitende (Gemeinde, Städte, Landkreise, Landesweite Betriebe)

Ausbildung Kollegiale Erstbetreuer nach ProDeMa

Seminarnummer: PR-PGMA103-2302

Inhalte

• Einführung in die Psychotraumatologie • Richtlinien und Verhaltensempfehlungen zum Umgang mit potenziell traumatisierten Mitarbeitenden • Grundzüge kollegialer Erstbetreuung, „dos und don’ts“, Prozessdarstellung • Informationen über unterschiedliche Arten und Typen von Belastungsreaktionen • Übungen zu notwendigen Erstinterventionsmöglichkeiten • Situationstraining kollegialer Erstbetreuung mit Videoanalyse • Intensivtraining einzelner Komponenten/Kompetenzen • Möglichkeiten der Nachbetreuung durch kollegiale Erstbetreuer*innen • Möglichkeiten und Grenzen kollegialer Erstbetreuung • Arbeits- und unfallrechtliche Aspekte • Eigene Psychohygiene • Elemente einer betrieblichen Nachsorgekonzeption

Ziele

Da belastende Ereignisse/Übergriffe durch Klientel, deren An- oder Zugehörige in Einrichtungen/Institutionen grundsätzlich nicht auszuschließen sind, kommen Mitarbeitende immer wieder in Situationen, in denen sie belastende Ereignisse erleben und ggfs. in deren Folge traumatisiert werden (z.B. verbale Aggressionen, Bedrohungen). Das Risiko einer akuten Traumatisierung besteht nahezu in jedem Berufszweig. Dabei sind nicht nur die direkt Betroffenen gefährdet, sondern auch Zuschauende, Zeug*innen, Angehörige und Helfende wie z.B. Feuerwehrleute, Polizei oder Mitarbeitende des Rettungsdienstes. Ziel der kollegialen Erstbetreuung ist es, die Verarbeitung des potenziell traumatisch belastenden Ereignisses sowohl bereits in der akuten Schockphase wie auch in der späteren subakuten Phase positiv zu beeinflussen. Dies bedeutet für betroffene Mitarbeiter*innen, sie erhalten die notwendige kollegiale Unterstützung und Begleitung in den ersten entscheidenden Minuten oder Stunden nach einem belastenden Ereignis.

Zielgruppe

Mitarbeitende von Mitgliedsunternehmen, welche kollegiale Erstbetreuende im Unternehmen unterstützen / implementieren wollen

Voraussetzungen

Am Vormittag des ersten Tages der Weiterbildung können zusätzlich zu den max. 12 Teilnehmer*innen der Ausbildung auch Führungskräfte und Geschäftsführung anwesend sein. An diesem Vormittag werden wichtige Informationen im Umgang mit potenziell traumatisierten Mitarbeitenden vermittelt, zusätzlich werden wichtige Elemente einer angemessenen Nachsorgekonzeption vorgestellt. Hierbei nehmen Führungskräfte und Geschäftsführung eine besondere Funktion ein. Zudem werden notwendige Kompetenzen und Organisationsaspekte für den Einsatz der künftigen kollegialen Erstbetreuer*innen in der Institution thematisiert. Sollte zusätzlich zum Teilnehmenden eine Führungskräft am Vormittag des ersten Tages teilnehmen erbitten wir eine kurze Info an semianre@ukbw.de

Teilnahmehinweis

Kollegiale Erstbetreuende erarbeiten gemeinsam mit Leitungen der Einrichtung/Institution eine Nachsorgekonzeption oder ergänzen eine bestehende Nachsorgekonzeption. Kollegiale Erstbetreuende schulen Führungskräfte und Mitarbeitende in 2- bis 3-stündigen Schulungen/Unterweisungen zu notwendigen Wissensinhalten sowie den wichtigsten „Do's and Dont's“ im Umgang mit betroffenen Mitarbeiter*innen. Die Ausbildung beinhaltet eine 3-tägige Fortbildung zur Ausbildung und einen 1-tägigen Vertiefungstag 6 Monate nach der Ausbildung.
Datum Ort Zeit Belegung
27. - 29.11.2023 UKBW Akademie Karlsruhe
76227 Karlsruhe
Tag 1: 09:00 - 17:00
Tag 2: 09:00 - 17:00
Tag 3: 09:00 - 17:00
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